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DJI Avata 2 mit DJI Goggles 3: Kameradrohne für Flugexperimente

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DJI Avata2 Titel
Mit der Kameradrohne Avata zielt DJI auf experimentierfreudige Piloten und hat bei der zweiten Neuauflage die Bewegungsoptionen verbessert. Flugbegeisterte können mit flottem Flug und Kunststücken in der Luft und in engen Räumen beeindrucken. Geblieben ist es bei einem besonders einfachen, wenn auch durchaus gewöhnungsbedürftigen Bedienkonzept, mit dem man weiterhin auch Einsteiger überzeugen will.

VA kamera logo 50px IM TEST:
DJI Avata 2 Fly More Combo, 1199 Euro
(Inklusive: DJI Avata 2, DJI Goggles 3, DJI RC Motion 3, drei Akkus und Zweiwege-Ladestation, Tragetasche)

DJI FPV Fernsteuerung 3, 149 Euro

Auf den ersten Blick sieht die Avata 2 nur unwesentlich anders aus, als die erste auf Flugkunstücke getrimmte Kameradrohne. Sie ist kompakt, hat aber weniger praktische Transportmaße als die DJI Mini 4 Pro mit ihren einklappbaren Beinen. Die Zielgruppe erscheint auf den ersten Blick sehr unterschiedlich, denn die unten angebrachten Rotoren sind mit robusten Rahmen aus Kunststoff geschützt, der nach unten auch die Landestelzen liefert. Damit ist sie deutlich robuster und bleibt im Idealfall auch noch in der Luft, wenn man mal einer Mauer zu nah gekommen ist. Statt eines kompakten Drohnenkörpers hat auch die Avata 2 nun über den Rotoren keinen Aufnahmekäfig aus Aluminium, sondern ein kompaktes Gehäuse, das einen neu konstruierten Akku mit den üblichen Steckkontakten aufnimmt. Dieser rastet nun satt im Gehäuse ein, was einen deutlich besseren Eindruck macht als die Akkus der „alten“ Avata mit ihrem kurzen Anschlusskabel. Geblieben ist es bei der Kamera, die über den Rotoren angebracht ist, so dass man kein Gimbal hat, das horizontale Bewegungen ausgleichen kann. Um nochmal den Vergleich zur DJI Mini 4 Pro aufzubauen: Die neue Avata 2 wiegt abflugbereit mit Akkus und Speicherkarte bestückt mit 380 Gramm sogar etwas weniger als die Vorgängerin, aber immer noch deutlich über 250 Gramm. Damit ist klar: Auch Einsteiger brauchen zuerst einmal einen Kenntnisnachweis, um die Racing-Drohne in die Luft steigen lassen darf.

Die DJI Avata 2 ist aufgrund des Bedienkonzepts mit der Goggles 3 eine Drohne, die man nur zu zweit steigen lassen darf. Jonas Schupp und Joachim Sauer haben die Tests deshalb gemeinsam durchgeführt und zeigen nicht nur Flugaufnahmen in den Reben, sondern auch im Innenraum.

Ein Kritikpunkt bei der ersten Avata war der schwer zugängliche USB-Anschluss und Micro-SD-Kartenslot. Jetzt befindet sich die Abdeckung für beides nicht mehr direkt zwischen, sondern leicht unterhalb der Rotoren und ist somit leichter erreichbar. Weiterhin gut gefällt uns die Kamera-Transportabdeckung, die man direkt auf den Rahmen stecken kann ohne das Gimbal ausrichten zu müssen. DJI schützt nicht nur die Rotoren, sondern auch die Kamera mit einem massiven Käfig, was auch den seitlichen Ausgleich einschränkt. Aber letztlich ist dies bei der Avata gar nicht so entscheidend, denn sie ist weniger auf ruhige, sondern viel eher auf schnelle und mutige Flugmanöver ausgelegt. Deshalb gibt es mit der Kombination mit Brille und DJI RC Motion 3 eine gänzlich andere Bedienung, die auf Zielflug ausgelegt ist. Der Pilot sieht die Drohne selbst nicht, weshalb eine zweite Person, die die Drohne stets im Blick hält, gesetzlich vorgeschrieben ist.

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Auch bei der Avata 2 sichert DJI die Rotoren durch einen massiven Sicherheitsrahmen, der bei Kollisionen das Schlimmste verhindert. So können die Rotoren meist noch weiter drehen und die Drohne bleibt flugfähig.