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Blackmagic Design Ursa Cine 12K: mit neuem Sensor und Workflow-Ideen

Blackmagic spendiert der Neuauflage seiner Cine-Kamera einen Vollformat-RGBW-Sensor, der es auf einen Dynamikumfang von 16 Blendenstufen schaffen soll.

Blackmagic Design will mit die Ursa Cine 12K komplett in den Postproduktions-Workflow integrierten und hat die Ursa Kamera grundlegend überarbeitet und den neuen Sensor selbst entwickelt. Dabei setzen die Entwickler auf die Idee der RGBW-Architektur, die im Gegensatz zur Bayer 2x2 RGGB Muster die gleiche Anzahl rote, grüne und blaue Pixel hat. Dazu kommen über die Fläche farblose Pixel, die für den höheren Dynamikumfang mit verantwortlich sind und auch beim reduzieren des Rauschverhaltens hilft. Filmschaffende können aber nicht nur in 12K, sondern auch in 4K und 8K ohne Cropping, also mit der gesamten Flächenbreite des Vollformat-Sensors filmen, wobei Blackmagic ein besonders schnelle Auslesezeit verspricht und damit den Rolling Shutter Effekt maßgeblich reduziert sein soll.

Blackmagic URSA Cine 12K Angle

Blackmagic will mit der Ursa Cine 12 K den Markt der Cine-Kameras neu angreifen und hat den Sensor selbst entwickelt. Mit den eigenen Speichermedien und Workflow-Ideen wie dem direkten Upload, Streaming und direktem Zugrif aus dem Schnittprogramm DaVincie Resolve hat man ein Alleinstellungsmerkmal.

Die Ursa Cine unterstützt beim Aufzeichnen zusätzlich zu den Blackmagic RAW-Dateien die Erstellung kleiner H.264-Proxy-Dateien. Die Ursa Cine zeichnet auf das mitgelieferte Blackmagic Media Module mit 8 TB auf, wobei man bis zu drei Module gleichzeitig andocken kann. Optional gibt es das Blackmagic Media Module CF, das zwei CFexpress-Schächte bereitstellt. An vier 10G-Ethernet-Ports können bis zu vier Schnittcomputer direkt angeschlossen werden. Gedacht ist dies für den neuen direkten Zugriff via DaVinci Resolve und zum hochladen in die Blackmagic Cloud. Die in die URSA Cine verbaute Hardware-Streaming-Engine unterstützt RTMP- und SRT-Streaming. Vorhanden sind Anschlüsse für die 12G-SDI-Ausgabe USB-C und XLR-Audio.

Blackmagic URSA Cine 12K Rear Angle

Der Sucher ist nur optional dabei - aber die Kamera hat zwei Displays, eines aufklappbar unter dem Infodisplay und eines ...

Blackmagix integriert gleich mehrere Monitore: Auf der einen Seite gibt es einen ausklappbaren mit einem 5-Zoll-Touchscreen und auf der Rückseite ein Status-LCD und Rechtsseitig einen zweiten 5-Zoll-Touchscreen. So will Blackmagic externe Monitore überflüssig machen, zumal man einen speziellen Schärfezieh-Modus für die Kameraassistenz integriert hat. Dazu passen dann auch der 7-polige Lemo- und der 3-polige Fischer-Anschluss an der Kamerafront, die die Möglichkeit zum Aufnahmestart und -stopp sowie zur 24-Volt-Stromversorgung bereitstellen. Die Stromversorgung der Kamera erfolgt über einen 8-poligen 24V-Lemo-Anschluss. Ein zusätzlicher 2-poliger 12V-Anschluss an der Rückseite ist für Zubehör gedacht.

Blackmagic URSA Cine 12K Left

... auf der anderen Seite, so dass die Kameraassistenten sehen was aufgezeichnet wird und mit einer Schärfezieh-Hilfe arbeiten können.

Die Kamera kommt verpackt in einem Pelican-Koffer mit Schaumstoffausschnitten zur sicheren Verstauung der Kamera samt Zubehör. Der PL-Objektivanschluss ist werksseitig am Kamerabody installiert. Geliefert wird die URSA Cine mit einem leistungsstarken 250-Watt-Netzteil und einer B-Mount-Akkuträgerplatte. Zusätzlich erhalten Benutzer einen verriegelbaren EF-Wechselmount in robuster Ausführung zum sicheren Anbringen von schweren Kinoobjektiven. Auch das enorme 8TB Media Module kommt fertig installiert, formatiert und aufzeichnungsbereit. Fürs schnelle Setup werden ein Griff für die Oberseite der Kamera, WLAN-Antennen und eine Trägerplatte mitgeliefert. Optional gibt es den Blackmagic Ursa Cine EVF, dessen Sucher ein OLED-Farbdisplay mit 1.920 x 1.080 Pixeln hat.

Blackmagic URSA Cine 12K Right

Die Ursa Cine 12K ist mit einem Wechselmount für PL-, LPL-, EF- und Hasselblad-Objektive ausgestattet.

 Die Blackmagic Ursa Cine 12K kostet in der Grundausstattung 16.215 Euro, mit dem Sucher kommt die Cine-Kamera auf 18.025 Euro, womit sie deutlich unter den Kameras in deren Wettbewerb sie eintreten soll: Arri Alexa und Sony Venice.